Akrobatik, Clownerie und Dressuren begeistern
Wagemutige Dompteure und tollkühne Akrobatik, komplizierte Jonglagen und grazile Artistik, urkomische Clownerien und liebevolle Tier-Dressuren - seit dem gestrigen Mittwoch gastiert der "Österreichische Nationalcircus Louis Knie" auf dem Festplatz Alt-Birnau. Das qualitativ anspruchsvolle Programm bietet dank einer liebenswürdigen Clown-Familie, der aus Russland und Rumänien engagierten Artisten und auf Grund einer live aufspielenden fünfköpfigen Zirkuskapelle alles was das Zirkusherz begehrt.
Aus Russland kommt Marina, die mit einer Hula-Hoop Nummer den Reigen der Programmpunkte eröffnet und dabei mit ihrem Körper mehr als ein Dutzend Reifen zum Schwingen bringt. Ihre Mutter Svetlana begeistert mit Antipodenspiele und stellt unter Beweis, was Füße so alles zu leisten vermögen. Die rumänische Truppe "Constantin" demonstriert, warum sie derzeit eine der besten Truppen im Fangnetz ist. Einen dreifachen Salto Mortale und eine vierfache Schraube gibt's schließlich nicht jeden Tag zu sehen. Am Schwungtrapez zeigt das "Duo Floradi" unter anderem mit einem Todeswirbel sein Können und stellt unter Beweis, dass auch Frauenhände einen Mann Halt bieten können. Und dann sind da noch die Clowns "Boutique", die mit allerlei Schabernack ihr Publikum immer wieder aufs Beste unterhalten.
Tiere werden von Stefan Frank und seiner Familie vorgeführt: Da gibt's fünf Dromedare mit verschiedenen Laufformationen, spielt Elefant Benjamin gern Fußball und auf der Mundharmonika, wippt Bär "Big Bizzy" gemeinsam mit seinem Trainer und rutscht die Rutsche verkehrt herum und fegen zwei schottische Hochlandrinder mit einem Araberhengst durch die Manege. Und Alexandra springt auf einem weißen Pferd über eine brennende Stange.
Dann aber der Höhepunkt des Tages: Im Zirkuszelt wird's verdächtig ruhig, ja selbst Zirkusdirektor Rolf Krames schaut ganz aufgeregt, als der Amerikaner John Taylor seinen Programmpunkt vorbereitet. Er will nämlich als erster in Deutschland als lebende Kanonenkugel durchs Zirkuszelt fliegen.
Ob ihm diese Premiere wirklich gelingen mag? Das sei an dieser Stelle aber noch nicht verraten, denn schließlich warten noch viele Aufführungen auf noch mehr Zuschauer: Vom heutigen Donnerstag bis Samstag jeweils um 15.30 und um 19.30 Uhr, am Sonntag noch mal um 11 und um 15.30 Uhr.
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